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Wissenschaftssprache Deutsch: lesen − verstehen − schreiben

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Ein Lehr- und Arbeitsbuch   von Gabriele Graefen und Melanie Moll

Aufgaben: [ 8.2.5 | 8.2.6 | 8.3.3 | 8.3.5 | 8.3.6 | 8.4.3 | 8.4.6 A1 | 8.4.6 A2 | 8.4.7 | 8.4.8 | 8.5.1 | 8.6.1 | 8.6.2 | 8.6.3 ]

Wissenschaftssprache Deutsch:
lesen – verstehen – schreiben

Ein Lehr- und Arbeitsbuch

Gabriele Graefen / Melanie Moll

Aufgaben mit Lösungen


8 Lexik und Stil

8.6 Der Nominalstil

8.6.2 Übung: „Übertriebenen“ Nominalstil verbessern


Aufgabe: Der folgende Satz aus einer Monographie ist schwer verständlich wegen der Länge des Satzes und der Fülle von Informationen. Grammatisch zeigt sich das an den erweiterten Substantivgruppen. Formulieren Sie Verbesserungsvorschläge, sorgen Sie für kürzere Sätze und für Abwechslung im Satzbau.

Fast alle anderen mir bekannten Untersuchungen zur Analyse des Verstehens komplizierterer Zusammenhänge in Texten von größerem Umfang führen zwar zu interessanten Befunden, z.B. zu einer Strategie der Befragung bestimmter Sorten von Sachtexten oder der Erschließung der Struktur bestimmter Erzählungen (story grammar) (vgl. Groeben 1982, 45 f.; Schnotz 1988), sie lassen sich aber nicht auf jeden Leseprozeß übertragen, sondern haben in etwa den niedrigen Grad der Allgemeinheit, den die Vielzahl der didaktischen Vorschläge zur Erschließung einer bestimmten Textsorte bzw. für eine bestimmte Form der Interpretation besitzt.

(aus: Grzesik 1990, S. 95)

Lösung:

Fast alle anderen mir bekannten Untersuchungen, die sich mit der Analyse des Verstehens komplizierter Zusammenhänge in längeren Texten beschäftigen, führen zu interessanten Befunden, z.B. zu einer Strategie der Befragung bestimmter Sorten von Sachtexten oder der Erschließung der Struktur bestimmter Erzählungen (story grammar) (vgl. Groeben 1982, 45 f.; Schnotz 1988). Sie lassen sich aber nicht auf jeden Leseprozeß übertragen. Vielmehr haben sie in etwa den niedrigen Grad der Allgemeinheit, den viele didaktische Vorschläge zur Erschließung einer bestimmten Textsorte bzw. für eine bestimmte Form der Interpretation besitzen.

 ©   G. Graefen / M. Moll, München, 2011