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Wissenschaftssprache Deutsch: lesen − verstehen − schreiben

 

Ein Lehr- und Arbeitsbuch   von Gabriele Graefen und Melanie Moll

Wissenschaftssprache Deutsch:
lesen – verstehen – schreiben

Ein Lehr- und Arbeitsbuch

Gabriele Graefen / Melanie Moll

Vorwort

Das Vorhaben zu dem vorliegenden Lehrwerk entstand an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo sich seit 2002 eine Gruppe von WissenschaftlerInnen mit der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für studienbegleitende Deutschkurse befasst hatte. Hintergrund der Initiative war zum einen der Forschungsschwerpunkt „Deutsch als fremde Wissenschaftssprache“, den Konrad Ehlich am Institut für Deutsch als Fremdsprache der LMU maßgeblich auf- und ausgebaut hat (s. Ehlich 1993; Ehlich / Graefen 2001; Ehlich / Steets 2003). Zum anderen ergab eine Sichtung der DaF-Lehrwerke für Fortgeschrittene, dass es kaum geeignetes Lehrmaterial für die spezifischen Bedürfnisse derjenigen gibt, die auf Deutsch studieren, forschen oder auch lehren wollen. Dass hier ein dringendes Desiderat vorliegt, war uns aus eigener Lehr- und Forschungserfahrung bewusst: Den Bedarf an geeignetem Lehrmaterial formulieren diejenigen, die an Hochschulen in deutschsprachigen Ländern mit internationalen Studierenden arbeiten; den Bedarf formulieren LektorInnen aus aller Welt, die in der Germanistik lehren oder die ihre Studierenden auf ein Studium oder einen Forschungsaufenthalt im deutschsprachigen Raum vorbereiten sollen; den Bedarf formulieren aber auch diejenigen, die sich über die sprachlichen Mindestvoraussetzungen für ein Studium hinaus das Deutsche als fremde Wissenschaftssprache aneignen wollen. Sie alle werden mit diesem Lehrwerk angesprochen.

Unser besonderer Dank gilt Konrad Ehlich, dessen Untersuchungen zur deutschen Wissenschaftssprache Grundlage für dieses empirisch basierte Lehrbuch sind und dessen wissenschaftliche wie institutionelle Förderung wesentlich zur Entstehung beigetragen hat. Zu danken ist den LektorInnen, die mit dem Skript im Verlauf mehrerer Jahre gearbeitet haben und deren bestätigende und kritische Rückmeldungen wesentlich für die ständige Verbesserung der Materialien waren. Hier sind vor allem Dr. Angelika Steets, Dr. Martin Weidlich und Anna Hila, M.A. zu nennen, deren Anregungen kontinuierlich in das Material eingeflossen sind. Angelika Steets hat sich außerdem wesentlich um die Erstellung des Lösungsschlüssels verdient gemacht, wofür wir ihr besonderen Dank aussprechen. Nicht zuletzt danken wir den Studierenden und WissenschaftlerInnen an der LMU München und an den Universitäten in Pisa, Kairo, Rabat, Bergamo und Budapest. Ihr Interesse und ihre Aufgeschlossenheit waren uns Inspiration und Ansporn zugleich.

Wir hoffen, mit diesem Lehrbuch einen kleinen Beitrag zu dem liefern zu können, was Konrad Ehlich (1993, S. 32) als Ziel wissenschaftssprachbezogener Studien umrissen hat, nämlich eine „Stilistik der deutschen Wissenschaftssprache …, die sowohl für den Unterricht Deutsch als Fremdsprache wie für den Unterricht Deutsch als Muttersprache etwas dazu beizutragen hätte, die Fremdheit der Sprachvarietät „Wissenschaftssprache“ zu bearbeiten.“

München, im Februar 2011

 © 2011  Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main