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Wissenschaftssprache Deutsch

Zusätzliche Aufgaben mit Lösungen


zu Kap. 8   Lexik und Stil

2   Übung zu stilistischen Besonderheiten und Vorlieben


>> Aufgabe ohne Lösung (PDF-Text)

Hinweis für Lehrende:
Diese Übung kann ergänzend zu Kap. 8.2 „Stilformen und Stilwandel“ verwendet werden.
Die Beispiele stammen aus verschiedenen wissenschaftlichen Schriften (s. Korpus Graefen). Die stilistischen Besonderheiten entsprechen den Vorlieben der jeweiligen Autoren und sind nicht unbedingt der Entstehungszeit des Textes geschuldet (s. Jahreszahlen hinter den Beispielen). Es ist darauf hinzuweisen, dass die zu markierenden Ausdrücke insgesamt seltener vorkommen. Hier zeigt sich, dass der Stil der Wissenschaftssprache einem zeitlichen Wandel unterzogen ist.

Aufgabe: Markieren Sie bei den folgenden Textbeispielen Formulierungen, die stilistisch auffällig sind.

1. „… der Machtbegriff, „dessen semantische Schwierigkeiten schwerlich allein durch einen Rekurs auf die Ebene alltagssprachlicher Normalität aufzulösen sind.“

(1991)

2. „… es wird schier unmöglich sein, das traditionelle Buch vollständig zu ersetzen und schließlich auszumerzen.“

(1995)

3. „Die Erfindung der Schrift in den Hochkulturen des Alten Orients, die Entstehung von schriftlicher Literatur aus mündlicher Dichtung, besonders in Griechenland, aber auch in jenen volkssprachlichen Literaturen des Mittelalters, die vom Vortrag zur Niederschrift übergingen, standen dabei im Vordergrund.“

(1991)

4. „So schließt sich der Kreis unserer Überlegungen, in deren Mittelpunkt das sprachliche Weltbild stand …“

(1981)

5. „Mit unserer Frage nach dem Ort des gesprochenen Wortes an den mittelalterlichen Universitäten greifen wir, wie es scheint, nach einem Randphänomen der mündlichen Kommunikation“

(1991)

6. „Weinberger (1980) hat in seinem Beitrag … einerseits kritisch auf die vielfältig schillernden Bedeutungen des Begriffes „Dialektik“ hingewiesen, andererseits aber so etwas wie eine dialektische Methode für unabdingbar gehalten, wenn es um „Ganzheiten“ gehe.“

(1991)

 © G. Graefen / M. Moll, München, 2013